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Selige Sehnsucht

Sagt es niemand, nur den Weisen, ‘ weil die Menge gleich verhöhnet:

das Lebend’ge will ich preisen,
das nach Flammentod sich sehnet.

in der Liebesncichte Kühlung, die dich zeugte, wo du zeugtest, überfallt dich fremde Fühlung, vvenn die stille Kerze lechtet.

Nicht mehr bieibest du umfangen in .der Finsternis Beschattung,
und dich reisset neu Verlahgen
auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schvvierig, kommst gefiogen und gebannt,
und zuietzt des Lichts begierig,
bist du Schmetterling verbrannt.

Und solang’ du das nicht hast, dieses: Stirb und vverde!
bist du nur ein vverde!
bist du nur ein trüber Gast
auf der dunklen Erde1).

und seine eigenen Empfindungen in Liedern ausdrückte, die bald in der Einkleidung, baid in der Form an den Orient ankiingen. 1819 (mit der Jahreszahl 1820) erschienen die grösstenteiis schon 1814 und 1815 entstandenen und teilvveise schon früher veröffentlichten Gedichte, in zvvölf Bücher geordnet; der Name soli andeuten, dass sich hier Westliches und Östliches untrennbar vermischen. — Die Namen der einzelnen Bücher sind meist Hafis nachgebildet.

Jelrnek-Pohnert-Streinz.
2) Die „TaIismane” schliessen sich grösstenteiis an Stellen aus

dem Koran oder aus orientalischen Dichtern an.
i) Strophe 1 und 5, Lehre und Forderung, umrahmen 2 bis 4,

die das Eriebnis bringen : an der Seite der schlummernden Gelieb- 44

frınf Dingö

– Was verkürzt mir die Zeit?

Tatigkeit.

\A(qş macht sie unertraglich Jang? Müssiggang.

Was bringt in Schulden? Harren und Duldefı.

Was rriacht gewinrren? Nicht lange besinnen.

,WaS’ bringt zu Ehren? Sich vvetıren.

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